Nach dem Abschluss einer Planung müssen die entsprechenden Unterlagen ausgegeben werden können. Dazu kann eine Anpassung der Darstellung in der Grafik erforderlich werden. Für eine bessere Lesbarkeit der Unterlagen können:
sowie für die weitere Bearbeitung vor Ort:
- Pläne auf Drucker/Plotter oder als PDF ausgegeben,
- Spleißübersichten und
- spezielle Listen erzeugt werden.
Label hinzufügen
Für die Beschriftung der Objekte, die während einer Planung entstanden sind, können Labels erzeugt werden. Die entsprechenden Layer müssen im Darstellungsmodell geladen sein und entsprechend angepasst werden. Im Map 3D Infrastructure Administrator unter Datenmodell können die Label-Eigenschaften bearbeitet werden. Dort kann auch festgelegt werden, ob die Label automatisch – mit Erstellung des Objektes – oder manuell erzeugt werden sollen.
Automatisches Erzeugen eines Labels
Starten Sie das Projekt im Map 3D Administrator und öffnen im Datenmodell mit dem Kontextmenü die Eigenschaften eines bestimmten Labels.
Das automatische Erzeugen eines Labels bei der Objekterstellung kann aktiviert werden.
Anpassen eines Labels im Darstellungsmodell
Die Darstellung des Textes in der Grafik wird im Darstellungsmodell gesteuert.
Die Texteigenschaften wie Schriftart, Texthöhe, Drehung, Farbe und Ausrichtung können angepasst werden.
Erstellen neuer Labeldefinitionen
Fehlen für einzelne Attribute die Labeldefinitionen, müssen diese im Map 3D Infrastructure Administrator erzeugt werden. Mehr dazu hier.
Wählen Sie unter Datenmodell im entsprechenden Thema die benötigte Objektklasse. Mit der rechten Maustaste öffnet sich das Kontextmenü und eine neue Label-Definition kann erstellt werden.
Bearbeiten Sie die Label-Eigenschaften im Formular und bestätigen Sie mit OK.
1. Legen Sie einen Name für das Label fest.
2. Option zum automatischen Erzeugen des Labels.
3. SQL-Abfrage für den Inhalt des Labels.
4. SQL-Assistent zum Erzeugen einer Abfrage wird geöffnet.
5. Select-Anweisung für die Angabe der übergeordneten Geometrie.
6. Positionierung des Textes in Bezug auf das Objekt.
7. Die Position der Texteinfügemarke in Bezug auf das Textfeld kann in der Ausrichtung definiert werden.
Verbindung zwischen neuem Label und Darstellungsmodell
Im Darstellungsmodell kann nun die Verbindung zum neuen Label erstellt werden.
1. Klicken Sie auf Daten und wählen Sie "mit Daten verbinden".
2. Wählen Sie die Fachschale.
3. Wählen Sie die entsprechende Objektklasse. Alle Label-Objektklassen haben den Zusatz "_TBL".
4. Mit dem Button "zu Karte hinzufügen" werden die Layer zum Darstellungsmodell hinzugefügt. Die Stilisierung der Layer kann festgelegt werden.
Darstellungsmodell anpassen
Es gibt mehrere Möglichkeiten im Darstellungsmodell geplante und bestehende Datenbestände darzustellen.
Zum einen können separate Darstellungsmodelle gespeichert werden und diese entsprechend geladen werden.
Zum anderen können innerhalb eines Darstellungsmodelles Layer mehrfach geladen werden und entsprechend bestimmter Attribute, z. B. Status = Planung, unterschiedlich dargestellt werden.
Diese Methoden haben den Vorteil, dass geplante und bestehende Objekte unabhängig voneinander dargestellt werden können.
Darüber hinaus kann für einen Layer die Darstellung über verschiedene thematische Regeln stilisiert werden. Dann kann der Layer unabhängig von diesen Regeln dargestellt oder nicht dargestellt werden.
Mehr zu diesem Thema finden Sie unter "Allgemeine Grundlagen" > "Darstellungsmodell".
Pläne erzeugen
Bevor Pläne an einen Drucker/Plotter ausgegeben werden können, sollte eine Vorlagendatei (DWG- oder DWT-Format) erstellt werden, in welcher die gewünschten Layouts mit den erforderlichen Papierformaten und Schriftfeldern gespeichert sind.
Öffnen Sie diese Vorlage im Map 3D. Es kann nun in die vorbereiteten Layouts gewechselt und die geplanten Bereiche druckt werden. Die Ausgabe ist sowohl auf einen Drucker/Plotter als auch ins PDF-Format möglich.
Vorlage erzeugen
Öffnen Sie eine neue Zeichnungsdatei.
Erstellen Sie Blöcke für die Legende und das Schriftfeld. Erfassen Sie die dafür benötigten Linien, Texte und Attribute in entsprechenden, separaten Layern. Fügen Sie gegebenenfalls Bilder ein.
Texte
Definieren Sie den Textstil mit dem Befehl DDSTYLE oder _STYLE im sich öffnenden Dialog:
Sie haben die Möglichkeit, vorhandene Textstile zu bearbeiten oder neue zu erzeugen.
Fügen Sie Texte mit dem Befehl TEXT ein. Es ergeben sich 2 Auswahlmöglichkeiten:
- Wählen Sie mit S den zu verwendenden Textstil aus bzw. es wird der Standardtextstil verwendet.
- Legen Sie die Position des Textes in der Grafik fest.
- Geben Sie die Texthöhe ein.
- Geben Sie den Drehwinkel ein.
- Geben Sie den Inhalt des Textes ein.
Attribute
Definieren Sie ein neues Attribut mit dem Befehl ATTDEF:
1. Wählen Sie die Optionen im Modus aus.
2. Legen Sie einen Einfügepunkt über Koordinaten fest oder bestimmen Sie diesen in der Grafik.
3. Definieren Sie die Bezeichnung, die Eingabeaufforderung und wählen Sie gegebenenfalls eine Vorgabe aus der Liste.
4. Wählen Sie die Textoptionen des Attributes.
Wurde bei Einfügepunkt die Option Am Bildschirm bestimmen gewählt, muss nach dem Schließen des Dialoges der Einfügepunkt des Attributes in der Grafik festgelegt werden.
Linien
Digitalisieren Sie die Linien auf dem entsprechenden Layer mit den gewünschten Farben, Linienarten und -breiten.
Hinweis
Achten Sie auf den eingestellten Objektfang (ein- und ausschalten mit F3 oder mit STRG + rechter Maustaste).
Arbeiten Sie mit dem Orthomodus (ein- und ausschalten mit F8).
Bilder
Mit dem Befehl MAPIINSERT oder auf der Registerkarte Einfügen in der Gruppe Bild mit dem Button Bild einfügen öffnet sich der Dialog für das Einfügen eines Bildes.
Auswahl der Bilddatei:
Eingabewerte der Bildkorrelation:
Achten Sie darauf, dass die Einheiten für das Bild die gleichen sind, wie in den Zeichnungen, in denen das Bild verwendet werden soll.
2a. Legen Sie einen Einfügepunkt über Koordinaten fest, geben Sie einen Drehwinkel und einen Maßstab ein
oder
2b. bestimmen Sie den Einfügepunkt in der Grafik. Wurde der Einfügepunkt in der Grafik gewählt, muss anschließend der Drehwinkel und die Skalierung festgelegt werden.
Eine Farbe für den Rahmen des Bildes kann gewählt werden.
Mit dem Befehl IMAGEFRAME wird die Anzeige des Rahmens über 3 Werte gesteuert:
0 | Der Bildrahmen wird nicht angezeigt oder geplottet. Das Bild kann nicht über den Rahmen gewählt werden! |
1 | Der Bildrahmen wird angezeigt und geplottet. |
2 | Der Bildrahmen wird angezeigt, aber nicht geplottet. |
Block erstellen
Starten Sie die Erzeugung eines Blockes mit dem Befehl BLOCK oder auf der Registerkarte Einfügen in der Gruppe AutoCAD-Block mit dem Button Erstellen.
Es öffnet sich der Dialog für die Blockdefinition:
1. Geben Sie einen Name für den Block ein.
2. Legen Sie einen Einfügepunkt über Koordinaten fest oder bestimmen Sie diesen in der Grafik.
3. Markieren Sie die Objekte in der Grafik oder wählen Sie diese über Filteroptionen aus.
4. Legen Sie fest, was mit den Blockbestandteilen passieren soll.
5. Definieren Sie das Verhalten des Blockes.
6. Wählen Sie die Einheiten aus, die in den Zeichnungen, in denen der Block verwendet werden soll, eingestellt ist.
7. Sie können eine Beschreibung zum Block eingeben.
8. Der erstellte Block kann im Anschluss im Blockeditor geöffnet und bearbeitet werden.
9. Mit OK wird der Block erstellt.
Layout gestalten
Legen Sie das Papierformat des Layouts fest.
Es können neue Layouts erzeugt, vorhandene bearbeitet und Layouts anderer Dateien importiert werden.
Zum Ändern öffnet sich der Seiteneinrichtungsmanager:
1. Wählen Sie einen Drucker/Plotter aus.
2. Der Dialog für die Plotterkonfiguration wird geöffnet.
3. Wählen Sie das Papierformat aus der Liste.
4. Der Plotbereich kann gewählt werden, sollte aber auf Layout gestellt sein.
5. Die Ausrichtung der Zeichnung kann gewählt werden.
Zusätzliche Einstellungen können vorgenommen werden. Mit OK wird das Layout entsprechend erzeugt.
Die gestrichelten Linien zeigen den Bereich an, der geplottet werden kann.
Erzeugen eines Ansichtsfensters
Mit dem Befehl MANSFEN oder auf der Registerkarte Layoutwerkzeuge in der Gruppe Ansichtsfenster kann ein neues Ansichtsfenster erstellt werden.
Digitalisieren Sie das Ansichtsfenster innerhalb des druckbaren Bereiches. Achten Sie auf den aktivierten Orthomodus. Beziehen Sie die Legende und das Schriftfeld nicht mit in das Ansichtsfenster ein.
Mit Doppelklick innerhalb des Ansichtsfenster kann der zu druckende Bereich herangezoomt werden.
Die Objekte werden entsprechend des Darstellungsmodelles dargestellt.
Pläne erzeugen (PDF/Plot)
Nach dem Import oder Erstellen des gewünschten Layouts können Sie die geplanten Gebiete drucken.
Mit einem Doppelklick innerhalb des Ansichtsfensters kann der Maßstab in einer Auswahlliste oder über die Befehle Zoom und z. B. Fenster, Grenzen oder 1xp (für 1:1000) festgelegt werden. Der Maßstab kann aber auch aus einer Liste von Maßstäben im unteren des Map 3D (unterhalb der Befehlsleiste) ausgewählt werden.
Wurde der Bereich gewählt und das Darstellungsmodell evtl. noch angepasst, muss zurück in den Layoutmodus gewechselt werden. Dies erfolgt mit einem Doppelklick außerhalb der Seite oder mit Klick auf Modell am unteren Rand von Map 3D:
Sofort erfolgt der Wechsel in den Papierbereich:
Öffnen Sie den Plotmanager:
Die Einstellungen können angepasst werden:
Mit "OK" wird das Layout gedruckt.
Spleiß- und Belegungspläne erzeugen
Zu geplanten Muffen und Abschlüssen können unterschiedliche Reports und Spleißpläne/-übersichten erzeugt werden.
Reports erzeugen
Starten Sie im unteren Bereich des Formulares mit dem Button die Erstellung eines Reports.
Wählen Sie den gewünschten Report aus der Liste aus:
Die Reports können für den gewählten Datensatz oder alle Datensätze im Filter erzeugt werden.
Spleißpläne und -übersichten erzeugen
Folgende Pläne und Übersichten lassen sich im Menü Übersichten/Reports erzeugen.
LWL-Abschluss | LWL-Muffe |
Der Spleißplan gruppiert wird in einer neuen Zeichnung geöffnet:
Der Spleißplan detailliert wird in einer neuen Zeichnung geöffnet:
Die Spleißübersicht gruppiert wird in einer Übersicht geöffnet:
Die Spleißübersicht detailliert wird in der LWL Spleißübersicht geöffnet:
Die Spleißgrafik wird entsprechend dem Darstellungsmodell in der Grafik als eigene Objektklasse erzeugt:
CO-Übersicht
Wollen Sie den Netzweg vom Head End bis zum angeschlossenen Gebäude überprüfen und ausgeben, öffnen Sie die CO-Übersicht/Tabellarische Faserwegübersicht.
Starten Sie unter den Planungs-Arbeitsabläufen den Arbeitsablauf "CO-Übersicht erstellen". Wählen Sie einen Schaltpunkt oder einen LWL-Abschluss in der Grafik.
Es öffnet sich die tabellarische Faserwegübersicht mit allen Angaben zu den Objekten eines Netzweges:
Es können verschiedene Filter mit variablen Platzhaltern angewendet werden.
Die CO-Übersicht kann über einen Button in eine Excel-Tabelle exportiert werden.
Für eine automatisierte Ausgabe von Plänen und Übersichten kann das Documentation Pack verwendet werden. Mehr Informationen dazu finden Sie in den "Allgemeinen Grundlagen" > "DocPack".