Daten in SDF umwandeln

Export in SDF

Die DXF- bzw. DWG-Datei, welche in eine SDF-Datei umgewandelt werden soll, muss vor der Umwandlung entsprechend aufbereitet werden. Dazu müssen die Zeichnungseinheiten angepasst, die Layer-Struktur vorbereitet und die Zeichnung bereinigt werden. Die Bereinigung erfolgt zum Einen mit dem Befehl "Mapclean" und zum anderen mit dem Befehl "Bereinig".

Zeichnungseinheiten

Die Zeichnungseinheiten sollten in der DWG-Datei, welche zur Erstellung der SDF-Datei dienen soll, mit den Einheiten des Projektes übereinstimmen. Durch Eingabe des Befehls UNITS (oder EINHEIT) erscheint folgendes Dialogfeld:

mceclip0.png

Es muss darauf geachtet werden, dass die Einheit für den Einfügemaßstab aus der DXF mit dem Einfügemaßstab im Projekt übereinstimmt.

Layer-Struktur in der DWG-Datei

Die DWG-Datei sollte bezüglich der Layer gut strukturiert sein.

  • Ungünstig ist die Darstellung unterschiedlichster Elemente im gleichen Layer (z.B. Nutzungsarten, Straßennamen und Gebäude im Layer 0815).
  • Aus den Layernamen sollte der Inhalt erkennbar sein.
  • Linienbegleitende Symbole sollten auf dem entsprechenden Layer liegen. Ungünstig ist Darstellung verschiedener Symbole auf Layer "0".
  • Vorzugsweise sollten bewährte Layerstrukturen übernommen werden.
  • Für Daten aus dem Liegenschaftskataster sind die Layer (Folien) der Objektschlüsselkataloge Liegenschaftskataster der entsprechenden Bundesländer zu empfehlen (OSKA-LIKA).
  • Die einzelnen Daten lassen sich durch eine gute Strukturierung später besser themenbezogen ein- und ausblenden.

Bereinigung der Zeichnung mit MAPCLEAN

Mit dem Befehl "Mapclean" (Arbeitsbereich Planung und Analyse, Gruppe Extras) werden die Elemente der Zeichnung überprüft.

1. Auswahl der zu bearbeitenden Elemente, vorzugsweise alle.

mceclip2.png

2. Bereinigungsvorgänge: doppelte Objekte und Objekte mit Null-Länge werden gelöscht.

mceclip3.png

3. Bereinigungsmethode wählen

mceclip4.png

4. Fertig stellen

5. Der Bereinigungsvorgang sollte noch einmal durchgeführt werden und im Schritt 2 den Punkt "Pseudoknoten auflösen" wählen. Damit werden z.B. Gebäudeumringe, die vorher aus Einzellinien bestanden, zu Polygonen umgewandelt. Diese können dann im Projekt Flächenfüllungen erhalten.

mceclip5.png

Die Anzahl der bereinigten Objekte wird angezeigt.

mceclip6.png

Bereinigung der Zeichnung mit BEREINIG

Mit dem Befehl Bereinig werden alle Elemente einer Zeichnung angezeigt, die bereinigt werden können.

mceclip7.png

Nicht verwendete Elemente, wie Bemaßungsstile, Layer, Textstile werden aus der Zeichnung entfernt.

Die Objekte können (a) einzeln bereinigt werden, (b) alle Objekte können in einem Schritt bereinigt werden, (c) einzelne Objekte können von der Bereinigung ausgenommen werden.

mceclip8.png

Möglicherweise muss die Bereinigung mehrfach durchgeführt werden. Erst wenn keine zu bereinigenden Elemente angezeigt werden, ist die Zeichnung fehlerfrei.

mceclip9.png

Erzeugen der SDF-Datei

Mit dem Befehl MAPDWGTOSDF oder mit der Registerkarte Ausgabe in der Gruppe Datenübertragung wird der Ablauf gestartet.

mceclip10.png

1. Verzeichnis und Dateiname der zu erstellenden SDF-Datei muss festgelegt werden.

mceclip11.png

Hinweis
Ist die SDF-Datei bereits vorhanden, können die Daten zur vorhandenen Datei hinzufügt werden oder die vorhandene Datei kann überschrieben werden. Bitte beachten Sie, dass bereits in der SDF-Datei vorhandene Daten nicht ein weiteres Mal hinzugefügt werden sollten (doppelte Daten).

2. In der Registerkarte "Auswahl" werden die zu exportierenden Objekte gewählt

mceclip12.png

Üblicherweise wählt man unter "Zu exportierende Objekte auswählen" die Option "Alle auswählen", da die DWG-Datei bereits in Vorfeld entsprechend vorbereitet wurde.
Es kann auch die Option "Objekte manuell auswählen" und/oder die "Filterauswahl" verwenden, wo beispielsweise die entsprechenden zu exportierenden Layer ausgewählt werden können. (" * " steht für alle Layer).

3. Steht bereits ein gespeichertes Profil zur Verfügung, kann dieses mit dem Button "Laden",

mceclip13.png

die in der entsprechenden EPF-Datei gespeicherten Einträge öffnen:

mceclip14.png

Die bis dahin im Dialogfeld getätigten Einstellungen werden durch die Einstellungen der EPF-Datei überschrieben.
Weitere Einstellungen können vorgenommen und das geänderte Profil wieder speichert werden.

4. In der Registerkarte "Objektklasse" wird festgelegt, wie die einzelnen Objektklassen erzeugt werden sollen.

mceclip15.png

Wählt man die Option "Mehrere Klassen basierend auf einem Zeichnungsobjekt erstellen", können später im Projekt auch die einzelnen Klassen/Layer ein- und ausgeblendet werden.

5. Für die korrekte Darstellung der Objekte im Darstellungsmodell sind auch Attribute der einzelnen Objekte in die SDF-Datei zu übernehmen.
Die Auswahl der Attribute ist abhängig von den zu exportierenden Objekten und den im Projekt benötigten Informationen in den SDF-Daten.
So können z. B. in den Eigenschaften die Werte für

mceclip16.png

  • Winkel
  • Farbe
  • Layer
  • Radius
  • Zeichenfolge
  • Typ

angegeben werden.

Bei den Objekteigenschaften für Blöcke sollten unter anderen

mceclip17.png

  • Name
  • Farbe
  • Layer
  • Linientyp
  • Linientypfaktor
  • Linienstärke

angegeben werden.

Bei Texten sind die Angaben für

mceclip18.png

  • Inhalt
  • Höhe
  • Drehung

wichtig, um eine entsprechende Darstellung zu ermöglichen.

In Abhängigkeit der Daten können für eine Darstellung, weitere Attribute nötig sein.

6. In der Registerkarte Optionen sollte im Bereich Sonstiges das Kontrollkästchen Geschlossene Polylinien wie Polygone behandeln aktiviert sein.

mceclip19.png

So ist es z.B. möglich, für Gebäude und andere Objekte aus geschlossenen Polylinien Flächen zu generieren.

Nachdem alle entsprechenden Einstellungen vorgenommen wurden, sollte das Profil gespeichert werden, um die Einstellungen auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwenden zu können.

mceclip20.png

mceclip21.png

Mit "OK" wird der Export der Daten gestartet und in der SDF-Datei gespeichert.

Hinweis
Die SDF muss mit den Eigenschaften Zeichenfolge und Drehung oder Rotation für die Übergabe der Ausrichtung der Texte erzeugt werden. Im Darstellungsmodell kann beispielsweise für Texte dann die Drehung übernommen werden. Je nach Winkeleinheiten in Quell- und Zieldatei muss eine Umrechnung zwischen Grad und Gon erfolgen.